Rißlochfälle

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Bemerkenswerte Risslochfälle im Bayerischen Wald
Bemerkenswerte Risslochfälle im Bayerischen Wald
Die Risslochfälle Wanderung führt dich ganz dicht ans Wasser
Die Risslochfälle Wanderung führt dich ganz dicht ans Wasser
Risslochfälle Bayerischer Wald - das ist der Rückweg über den breiteren Weg
Risslochfälle Bayerischer Wald – das ist der Rückweg über den breiteren Weg Richtung Wanderparkplatz
Wissenswertes über das Naturschutzgebiet Riesloch erfährst du rund um die Wasserfälle
Wissenswertes über das Naturschutzgebiet Riesloch erfährst du rund um die Wasserfälle

Rißlochfälle Bayerischer Wald

Die Rißlochfälle sind ein prächtiges Naturspektakel im Bayerischen Wald. Sie befinden sich in unmittelbarer Nähe des idyllischen Örtchens Bodenmais, unterhalb des mächtigen Arber, dem höchsten Gipfel der Region. Mit einer imposanten Gesamthöhe von etwa 55 Metern und der markantesten Fallstufe ist der Wasserfall eine Attraktion. Die 15 Meter hohe Fallstufe fasziniert alle Naturliebhaber. Das kristallklare Wasser ergießt sich über eine Abfolge von Steinstufen den Berghang hinab, wobei es kleine Gumpen und zauberhafte Wasserbecken formt, umgeben von üppigem Moos, das an den Steinen gedeiht und dem Ort eine mystische Aura verleiht.

Entlang des Wasserfalls führt ein malerischer Wandersteig, der es den Besuchern ermöglicht, die Schönheit aus nächster Nähe zu erleben. Am Fuße der Fälle bildet sich ein kleines Becken, in dem sich das Wasser sammelt, bevor es seinen Weg über eine weitere Stufe fortsetzt und sich schlussendlich in das Bachbett ergießt. Von der Brücke, die über den Bach führt, eröffnet sich der schönste Blick auf das majestätische Naturschauspiel.

Wer von Bodenmais aus zu den Rieslochfällen wandert, hat die Wahl zwischen verschiedenen Wanderwegen, die je nach gewähltem Parkplatz eine Strecke von 1,7 km bis zu etwa 3 km aufweisen. Diese Distanzen sind ideal für Familien oder Genusswanderer, da die Wege einfach zu bewältigen und technisch wenig anspruchsvoll sind. Wer weiter wandert bis zum Großen Arber, der muss mehr Kondition mitbringen. Besonders eindrucksvoll präsentieren sich die Wasserfälle nach starken Regenfällen oder während der Schneeschmelze im Frühling, wenn die Wassermassen in ihrer vollen Pracht hinabstürzen. Doch auch im Sommer üben die Rieslochfälle ihren Reiz aus, indem sie eine erfrischende Kühle bieten, während die Umgebung von sengender Hitze erfüllt ist. Doch auch im Winter haben die Wasserfälle ihren Reiz, wenn sich schöne Eisformationen bilden. Erfahre jetzt mehr über die größten Wasserfälle im Bayerischen Wald.

Parken Rißloch Wasserfälle

In Bodenmais stehen zwei verschiedene Parkplätze als Ausgangspunkt für deine Wanderung zu den Rieslochfällen zur Verfügung. Die Anfahrt erfolgt normalerweise von Regen oder Cham aus. Ein Wanderparkplatz befindet sich im Ortsteil Klause, in der Scharebenstraße. Du folgst dieser Straße bergauf, bis du den Parkplatz erreichst. Hier ist der genaue Standort auf der Google Karte zu finden. Der andere Parkplatz trägt den Namen Wanderparkplatz Rieslochfälle und ist über den Rieslochweg erreichbar. Hier findest du ihn hier als Wanderparkplatz Rißlochwasserfälle. Der Weg von diesem Parkplatz aus ist kürzer und auch schattiger. An heißen Tagen im Sommer ist das perfekt. Wähle den Parkplatz, der am besten zu deiner Wanderung passt.

Wanderwege Rißlochfälle

Wanderung ab Parkplatz Klause

Vom Parkplatz Klause aus folgst du zunächst kurz der Beschilderung Richtung Arber, bevor bei der nächsten Abzweigung die Wegweiser zu den Rieslochfällen führen. Überquere kurz darauf eine Straße, und hier beginnt der eigentliche Wanderweg. Anfangs verläuft dieser auf einem breiten Forstweg, der möglicherweise weniger abwechslungsreich erscheint. Doch nach etwa einem Kilometer wird der Weg schmaler und führt dich auf einen schönen Pfad durch den Wald. Bei unserem Ausflug während der Osterferien waren die Bäume noch kahl, und vereinzelt lagen noch Schneereste im Wald. Gelegentlich lugte die Sonne durch die Wolken, und es wurde schnell angenehm warm, da dieser Abschnitt des Weges sonnenverwöhnt ist. Ideal also für Frühling und Herbst!

Der Weg steigt nur leicht an, weshalb die Tour nicht besonders anstrengend ist. Nach knapp einer Stunde erreichst du schließlich den Wasserfall, der am Ende des Tals liegt. Der Wanderweg vom Parkplatz Rieslochfälle führt von der anderen Talseite hierher. Theoretisch könnte man auch eine Rundwanderung machen, müsste dann jedoch etwa 2 Kilometer auf den Straßen von einem Parkplatz zum anderen in Bodenmais zurücklegen. Das finden wir persönlich eher weniger geeignet.

Höhenemeterca. 130 hm bergauf
Streckenlänge3 km
Schwierigkeitleicht

Wanderung ab Wanderparkplatz Rieslochfälle

Diese Route ist deutlich kürzer. Vom Parkplatz aus wanderst du etwa 500 Meter entlang der Straße, bevor der eigentliche Wanderweg beginnt. Dieser führt dich dann durch den Wald, etwa einen Kilometer lang, bis du schließlich die Rieslochfälle erreichst. Da dieser Weg eher im Schatten liegt, kann es sein, dass während der Osterferien noch Schnee liegt. Im Sommer hingegen ist es hier wahrscheinlich angenehmer zum Wandern. Besonders für Kinder, die noch nicht so lange Strecken bewältigen können, ist dieser Weg ideal, da er kürzer ist.

Höhenmeterca. 130 hm bergauf
Streckenlänge1,2 km
Schwierigkeitleicht

Die Rißloch Wasserfälle erleben

Unabhängig davon, von welcher Seite du kommst, wirst du am Ende des Tals zweifellos vor dem imposanten Wasserfall stehen. Die Brücke über den Bach verbindet die beiden Wanderwege, und von hier aus bietet sich der beste Blick auf den Wasserfall. Du kannst weit nach oben schauen und viele der Fallstufen sehen. Das Wasser fließt vor der Brücke in ein Wasserbecken, das allerdings nicht zum Baden geeignet ist. Unter der Brücke wurde eine künstliche Stufe gebaut, über die das Wasser weiterfließt.

Wenn du möchtest, kannst du entlang des Wasserfalls noch weiter nach oben wandern. Hier gelangst du zur Oberen Wasserstube, während der Bereich unten am Wasserfall als Untere Wasserstube bekannt ist. Der Weg bis zum oberen Teil der Rieslochfälle dauert etwa 5-10 Minuten und lohnt sich auf jeden Fall! Es ist wunderschön, direkt neben dem imposanten Wasserfall entlang zu spazieren. Wer möchte, kann von hier aus auch weiter zum „Kleinen Arber“ oder zum „Großen Arber“ wandern.

Über die Rißlochfälle auf den Großen Arber wandern

Der erste Teil der Wanderung hat dich bis zu den Rißlochwasserfällen geführt. Vom Parkplatz in Bodenmais aus warst du zu Fuß in etwa einer guten halben Stunde hier. Nun geht es weiter. Du wanderst den Steig neben den Wasserfällen bergauf. Nach 5-10 Miunten hast du die Obere Wasserstube erreicht. Von hier aus wird der Weg allmählich steiler. Du wanderst durch den Wald, oft noch in Sichtweite des Arberbachs. Etwa zwei Drittel des Weges zurückgelegt, gelangst du zum Arberhütten-Schachten. Diese alten, offenen Weideflächen sind charakteristisch für den Bayerischen Wald.

Nach etwa 6 Kilometern und einem Anstieg von 700 Höhenmetern erreichst du schließlich den Gipfel des Arbers. Für den Rückweg kannst du entweder denselben Weg zurückwandern oder aber die Arber Bahn zur Talstation nehmen und von dort aus mit dem Bus zurück nach Bodenmais fahren. In diesem Fall ist es ratsam, direkt vom Ortszentrum in Bodenmais zu starten, was deinen Aufstieg um etwa 30 Minuten verlängert.

Höhenmeter700 hm
Streckenlängeca. 6 km einfach
Schwierigkeitmittelschwer

Zu welcher Jahreszeit zu den Rieslochfällen in Bodenmais?

Die Rieslochfälle sind das ganze Jahr über frei zugänglich. Jedoch kann es im Winter aufgrund von Schneefällen im Bayerischen Wald zu Einschränkungen kommen, die eine Wanderung zum Wasserfall erschweren. Bis weit in den Frühling hinein können Schneereste vorhanden sein. Während unserer eigenen Wanderung Mitte April, während der Osterferien, war der Weg entlang des sonnenverwöhnten Pfades vom Parkplatz Klause schneefrei, aber am Wasserfall und entlang des schattigeren Weges zum Parkplatz Rieslochfälle gab es noch vereinzelte Schneeflecken und Eiszapfen. Dennoch lohnt sich der Besuch zu dieser Zeit, da durch die Schneeschmelze der Wasserfall besonders imposant ist.

Im Winter verwandeln sich die umliegenden Bäume beim Wasserfall oft in eisige Kunstwerke, was ein faszinierender Anblick ist. Und im Sommer bietet sich die Möglichkeit, eine angenehme Pause bei den Rieslochfällen einzulegen und das erfrischende Wasser zu genießen, auch wenn ein Baden nicht gestattet ist. Im Herbst erstrahlt der Wald in bunten Farben, da viele Buchen und Laubbäume ihre Blätter verfärben. Jede Jahreszeit hat also ihren eigenen Reiz, und die Rieslochfälle können im Frühling, Sommer und Herbst gleichermaßen gut besucht werden. Ein besonderer Vorteil ist, dass der Eintritt zu den Rieslochfällen kostenlos ist.

Rißlochwasserfall und Hochfall Wasserfall

Die Wanderung zu den Rieslochfällen lässt sich wunderbar mit einem Besuch des Hochfall Wasserfalls verbinden, dem zweitgrößten Wasserfall im Bayerischen Wald. Da beide Wanderungen nicht den ganzen Tag in Anspruch nehmen, kann man zuerst den einen und dann den anderen Wasserfall besuchen. Wichtig ist jedoch, am richtigen Parkplatz zu starten! Welcher das ist und wie der Hochfall aussieht, erfährst du in diesem Beitrag über den:
–> Hochfall.

Weiterführende Links für deinen Ausflug

Hier sind einige lohnende Wasserfälle, die du einmal besuchen solltest, zusammen mit den Besonderheiten und den jeweiligen Webseiten:
Bad Gastein Wasserfall: Der Wasserfall im Zentrum des Kurorts Bad Gastein in Österreich ist besonders beeindruckend, da er mitten durch die Stadt fließt. Der dreistufige Wasserfall ist ein Naturwunder, das schon seit Jahrhunderten Besucher anzieht. Die fallenden Wassermassen haben eine heilende Wirkung auf die Luft, was der Gesundheit zuträglich sein soll. Webseite: bad-gastein-wasserfall.at
Gollinger Wasserfall: Der Gollinger Wasserfall in Österreich ist bekannt für seine beeindruckende Höhe von etwa 75 Metern. Er befindet sich in einer idyllischen Waldlandschaft und bietet ein wunderschönes Wandererlebnis. Der Wasserfall stürzt in zwei Stufen hinab und ist besonders nach der Schneeschmelze im Frühjahr ein beeindruckendes Naturschauspiel. Webseite: gollinger-wasserfall.com
Trusetaler Wasserfall: Der Trusetaler Wasserfall in Thüringen ist ein künstlich angelegter Wasserfall, der seit 1865 besteht. Das Wasser stürzt 58 Meter in die Tiefe und ist von einer malerischen Landschaft umgeben. Ein Highlight ist der Wanderweg, der entlang des Wasserfalls führt und herrliche Ausblicke bietet. Webseite: trusetaler-wasserfall-thueringen.de
Dreimühlen Wasserfall: Dieser Wasserfall in der Eifel, Deutschland, ist ein natürlicher Wasserfall, der durch Kalkablagerungen ständig wächst und sich verändert. Er wird oft als „lebender Wasserfall“ bezeichnet und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber. Webseite: dreimuehlen-wasserfall.de
Tatzelwurm Wasserfälle: Die Tatzelwurm Wasserfälle in Bayern bestehen aus zwei eindrucksvollen Kaskaden, die sich in eine schroffe Schlucht stürzen. Die Wasserfälle sind von sagenumwobenen Geschichten umgeben und bieten eine mystische Atmosphäre. Webseite: tatzelwurm-wasserfaelle.com
Josefsthaler Wasserfälle: In der Nähe des Schliersees in Bayern befinden sich die Josefsthaler Wasserfälle. Die Kaskaden sind leicht zugänglich und besonders beliebt bei Familien und Wanderern. Sie bieten ein ruhiges Naturerlebnis und sind ideal für einen Tagesausflug. Webseite: josefsthaler-wasserfaelle.de
Todtnauer Wasserfall: Der Todtnauer Wasserfall im Schwarzwald ist einer der höchsten natürlichen Wasserfälle in Deutschland. Mit einer Fallhöhe von 97 Metern bietet er ein atemberaubendes Schauspiel. Die Umgebung ist ideal für Wanderungen und Erholung in der Natur. Webseite: todtnauer-wasserfaelle.de
Scheidegger Wasserfälle: Die Scheidegger Wasserfälle im Allgäu sind bekannt für ihre beeindruckende Zweistufigkeit und die wunderschöne Natur drumherum. Der obere und untere Wasserfall stürzen insgesamt 40 Meter in die Tiefe. Die Umgebung bietet auch interessante Wanderwege und Naturerlebnisse. Webseite: scheidegger-wasserfaelle-allgaeu.de
Lechfall: Der Lechfall in Füssen ist ein beeindruckender Wasserfall, bei dem der Fluss Lech über eine künstliche Stufe in die Tiefe stürzt. Der Wasserfall ist etwa 12 Meter hoch und besonders für die türkisblauen Wasserfarben bekannt. Der Lechfall ist Teil eines Naturdenkmals und bietet eine schöne Aussicht auf die umliegende Landschaft. Eine Aussichtsplattform ermöglicht es Besuchern, das Naturschauspiel aus nächster Nähe zu betrachten. Der Lechfall ist leicht zugänglich und ein beliebtes Ziel. Webseite: lechfall-fuessen.de
Niagarafälle: Die Niagarafälle an der Grenze zwischen den USA und Kanada sind einer der bekanntesten Wasserfälle der Welt. Sie bestehen aus drei separaten Wasserfällen: den Horseshoe Falls, den American Falls und den Bridal Veil Falls. Mit einer Fallhöhe von etwa 50 Metern und einer enormen Wassermenge sind sie ein spektakuläres Naturwunder und ein beliebtes Touristenziel. Webseite: niagarafaelle.com

    Häufige Fragen

    Wo befinden sich die Rißlochfälle?

    Die Rißlochfälle liegen in der Nähe des idyllischen Örtchens Bodenmais im Bayerischen Wald, eingebettet unterhalb des Arber, dem höchsten Gipfel der Region.

    Wie hoch sind die Rißlochfälle?

    Die Rißlochfälle haben eine Gesamthöhe von etwa 55 Metern, wobei die markanteste Fallstufe stolze 15 Meter misst.

    Wie gelange ich zu den Rißlochfällen?

    Es stehen zwei Parkplätze zur Verfügung: der Parkplatz Klause in der Scharebenstraße und der Wanderparkplatz Rieslochfälle, erreichbar über den Rieslochweg.

    Sind die Rißlochfälle ganzjährig zugänglich?

    Ja, die Rißlochfälle sind das ganze Jahr über frei zugänglich, aber im Winter können Schneefälle im Bayerischen Wald zu Einschränkungen führen.

    Gibt es Eintrittsgebühren für die Rißlochfälle?

    Nein, der Eintritt zu den Rißlochfällen ist kostenlos.

    Gibt es Wanderwege zu den Rißlochfällen?

    Ja, es gibt verschiedene Wanderwege von den Parkplätzen aus, die zwischen 1,2 km und 3 km lang sind und unterschiedliche Schwierigkeitsgrade aufweisen, je nachdem von wo aus du startest.

    Kann ich von den Rißlochfällen weitere Wanderungen unternehmen?

    Ja, es gibt die Möglichkeit, von den Rißlochfällen aus weiter zum „Kleinen Arber“ oder zum „Großen Arber“ zu wandern, was eine mittelschwere Wanderung mit einem Anstieg von 700 Höhenmetern beinhaltet.

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